Schutz der Privatsphäre von Schülern im Zeitalter der Videoüberwachung: Best Practices für Schulen (mit besonderem Fokus auf FERPA)

Łukasz Bonczol
13.7.2023

Einleitung: Die wachsende Bedeutung der Videoüberwachung in Schulen

In einer Zeit, in der digitale Technologie in praktisch jeden Aspekt des täglichen Lebens integriert ist, bilden Schulen keine Ausnahme. Der Einsatz von Videoüberwachung in Schulen nimmt rasant zu, angetrieben durch die Notwendigkeit, sichere Lernumgebungen bereitzustellen. Mit der zunehmenden Einführung solcher Maßnahmen stellt sich jedoch die kritische Frage nach der Privatsphäre der Studierenden, den Familienrechten und der Anwendung des Bildungsrechts im Kontext dieser sich entwickelnden Landschaft.

Warum sollten Schulen Überwachungskameras haben?

Vorteile und Auswirkungen der Verwendung von Überwachungskameras in Schulen

Überwachungskameras in Schulen bieten zahlreiche Vorteile. Grundsätzlich wirken sie als wirksame Abschreckung gegen störendes Verhalten, Mobbing und andere Formen des Fehlverhaltens. Das Vorhandensein von Kameras kann Schüler davon abhalten, sich an solchen Aktivitäten zu beteiligen, und so eine förderlichere Lernumgebung fördern. Darüber hinaus spielen Kameras eine entscheidende Rolle bei der Vorfallbewältigung, indem sie visuelle Beweise liefern, die bei Ermittlungen hilfreich sein können.

Obwohl die Vorteile erheblich sind, müssen Schulen auch die Auswirkungen sorgfältig abwägen. Die Integration der Videoüberwachung wirft kritische Fragen rund um die Privatsphäre von Schülern und die Rechte von Eltern und Familien ans Licht, Bereiche, die durch komplexe Gesetze wie den Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) geregelt sind.

Unbestreitbar kann ein gut strukturiertes Sicherheitssystem mit Videokameras die Sicherheit und das Wohlbefinden in einer Schule erheblich verbessern. Es kommt nicht nur einzelnen Interessengruppen – Schülern, Lehrern, Eltern und Lehrkräften – zugute, sondern bereichert auch die Schulgemeinschaft als Ganzes.

Videosicherheitssysteme schaffen nicht nur eine beruhigende Atmosphäre für alle Beteiligten, sondern sorgen auch dafür, dass bei Störungen, etwa der Anwesenheit nicht angemeldeter Besucher, Mobbing oder Diebstählen, umgehend reagiert wird. Dieser Seelenfrieden kann neue Schüler anlocken, Spannungen im schulischen Umfeld abbauen und ein Umfeld schaffen, das Lernen und Wachstum fördert.



Anwendungen von Videosicherheitssystemen in Schulen

Diese Kameras erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von Mobbing, da sie die Interaktionen von Schülern aufzeichnen und so bei Bedarf konkrete Beweise liefern können. Die bloße Anwesenheit von Überwachungskameras schreckt häufig kriminelle Aktivitäten ab und schützt so Schulgelände vor potenziellem Diebstahl oder Vandalismus. Bei unvorhergesehenen Vorfällen können die aufgezeichneten Aufnahmen als wichtige Beweise für Strafverfolgungsbehörden oder Versicherungsunternehmen dienen. Darüber hinaus eignen sich diese Kameras hervorragend zur Überwachung der Besucherbewegungen und stellen die Einhaltung festgelegter Bereichsbeschränkungen sicher.

Richtlinien zur strategischen Platzierung von Überwachungskameras in Schulen und zur Aufzeichnung der Schülerausbildung

Die Maximierung der Wirksamkeit von Videosicherheitssystemen hängt stark von ihrer strategischen Positionierung innerhalb des Schulgeländes ab. Kameras, die in Bereichen mit hoher Aktivität platziert werden, wie Fluren, Eingängen, Treppenhäusern, Cafeterien, Turnhallen, Spielplätzen, Auditorien, Stadien und Parkplätzen, bieten umfassende Abdeckung und erhöhte Sicherheit. Während Kamerainstallationen in Klassenzimmern aus Gründen der Privatsphäre im Allgemeinen ausgeschlossen sind, können in Fluren angebrachte Kameras eine teilweise Sichtbarkeit der Klassenzimmertüren ermöglichen und Einblicke in das Verhalten der Schüler und die Wirksamkeit des Unterrichts geben.

Die Dauer, für die Überwachungsaufnahmen aufbewahrt werden müssen, ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Während beispielsweise das texanische Gesetz eine Aufbewahrungsfrist von mindestens sechs Monaten vorschreibt, sind Schulen in West Virginia verpflichtet, das Filmmaterial drei Monate lang aufzubewahren. Das Verständnis dieser landesspezifischen Normen ist bei der Einrichtung des Videosicherheitssystems einer Schule von größter Bedeutung.

Wichtige Überlegungen für die optimale Implementierung eines Schulvideosicherheitssystems

Um die erfolgreiche Implementierung und optimale Nutzung eines Schulvideosicherheitssystems sicherzustellen, wird die Einhaltung bestimmter Best Practices empfohlen:

  1. Echtzeitüberwachung: Beauftragen Sie engagiertes Sicherheitspersonal mit der aktiven Überwachung von Live-Aufnahmen. Dies hilft bei der schnellen Identifizierung und Lösung potenzieller Bedrohungen.
  2. Regelmäßige Sicherung: Aufgrund der oft langwierigen Interaktionen mit Strafverfolgungsbehörden und Versicherungsanbietern ist die Erstellung einer Sicherungskopie Ihrer Überwachungsaufnahmen von entscheidender Bedeutung. Dadurch wird die Verfügbarkeit notwendiger Beweismittel auch nach einem Vorfall sichergestellt. Geeignete Speicherlösungen können dazu beitragen, die Videoqualität zu bewahren und das versehentliche Überschreiben archivierter Aufnahmen zu verhindern.
  3. Richten Sie Warnsysteme ein: Moderne Kameras nutzen technologische Fortschritte wie KI und maschinelles Lernen und können Muster und Bedrohungen effizient erkennen. Die Einrichtung von Warnsystemen zur sofortigen Benachrichtigung relevanter Parteien ermöglicht schnellere Reaktionszeiten und stärkt den Sicherheitsrahmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Videosicherheitssysteme zwar enorme Vorteile für Schulen bieten, es aber auch wichtig ist, die Auswirkungen auf den Datenschutz abzuwägen und die Einhaltung von Gesetzen wie FERPA sicherzustellen. Durch die Abwägung dieser Überlegungen können Schulen eine sicherere Umgebung für Lernen und Wachstum schaffen.


Unbeabsichtigte Folgen: Das Paradox der zunehmenden Kriminalität durch Überwachungskameras im Klassenzimmer

Im Streben nach erhöhter Sicherheit scheint die Integration von Kameras in Klassenzimmern ein intuitiver Schritt zu sein. Studien deuten jedoch auf ein unerwartetes Ergebnis hin: eine Eskalation der Kriminalität im schulischen Umfeld, abgesehen von Sachschäden. Dieses scheinbar paradoxe Szenario bedarf einer genaueren Betrachtung.

Investitionen in Überwachungstechnologie haben sicherlich erhebliche finanzielle Auswirkungen. Über den anfänglichen Aufwand hinaus fallen auch die laufende Wartung und der potenzielle Bedarf an Upgrades oder Ersatz an. Dennoch sind die tatsächlichen Kosten möglicherweise nicht finanzieller Natur. Das Vorhandensein von Kameras könnte unbeabsichtigt zu weiteren Verhaltensproblemen führen, mit denen sich die Schulbehörden befassen müssen.

Darüber hinaus stellt sich der Nutzen von Klassenraumkameras in Frage, wenn wir die Orte betrachten, an denen es typischerweise zu Konflikten kommt. Fälle von Aggression und Fehlverhalten werden häufiger in weniger überwachten Bereichen wie Fluren, Badezimmern und Treppenhäusern gemeldet, wo Kameras im Klassenzimmer kaum oder gar keine Abdeckung bieten.

Eine der besorgniserregenderen Auswirkungen der verstärkten Überwachung ist vielleicht ihr potenzieller Beitrag zum umstrittenen Phänomen der „Schule-zu-Gefängnis-Pipeline“. Dieses Konzept bezieht sich auf die strikte Anwendung von Strafmaßnahmen und Null-Toleranz-Richtlinien in Schulen, die nach Ansicht einiger Schüler unbeabsichtigt auf den Weg in die Strafjustiz führen können. Eine verstärkte Überwachungspräsenz könnte eine Umgebung schaffen, die eher einer Justizvollzugsanstalt als einer Bildungseinrichtung ähnelt, was diesen Effekt möglicherweise verschärft.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz von Überwachungskameras in Klassenzimmern eine sorgfältige Abwägung erfordert. Während ihre Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit unbestritten ist, erfordern ihre unbeabsichtigten Auswirkungen auf das Verhalten der Schüler und die allgemeine Kriminalitätsrate eine sorgfältige Prüfung.

Überwachungskameras und Privatsphäre der Schüler

Der Aufstieg von Überwachungskameras in Schulen: Ein Überblick

Der zunehmende Einsatz von Überwachungskameras in Schulen ist eine Entwicklung, die durch zunehmende Sicherheitsbedenken vorangetrieben wird. Darüber hinaus hat die Allgegenwärtigkeit intelligenter Geräte die Landschaft der Schulbezirke verändert und sowohl praktische als auch rechtliche Auswirkungen für deren Einsatz in Bildungseinrichtungen mit sich gebracht. Diese Geräte bieten neben herkömmlichen CCTV-Kameras Echtzeitüberwachungsfunktionen und helfen so, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und Vorfälle zu verhindern. Sie dienen auch dazu, die Einhaltung der Schulregeln und -vorschriften zu überwachen und so die Disziplin unter den Schülern zu fördern.

Die Auswirkung der von Schülern geführten Bildungsakten auf die Privatsphäre von Schülern

Die Aufzeichnung von Schülern im Bildungskontext erfordert in der Regel eine klare pädagogische Begründung, etwa die Unterstützung des Lernens eines Schülers oder die Erfassung von Schüleraktivitäten wie Theaterstücken oder Sportveranstaltungen zur Leistungsverbesserung. Grundsätzlich zulässig sind auch von Lehrern betreute Unterrichtsprojekte mit Video oder Audio. In diesen Fällen ist jedoch häufig eine vorherige behördliche Genehmigung erforderlich, um das Gleichgewicht zwischen Bildungsvorteilen und Datenschutzrechten zu wahren.

Trotz des zunehmenden Einsatzes von Überwachungsgeräten müssen sich Pädagogen und Administratoren in einer komplexen Rechtslandschaft zurechtfinden. Obwohl der Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) die Aufzeichnungspraktiken in Schulen nicht ausdrücklich regelt, verpflichtet er die Schulen, die Privatsphäre der Schüler zu schützen. Videos, an denen Schüler beteiligt sind, können Teil eines „Bildungsberichts“ werden, wenn sie sich auf einen bestimmten Schüler konzentrieren und von der Schule aufbewahrt werden, im Gegensatz zu umfassenderem Filmmaterial von Schulveranstaltungen.

Navigieren in Sonderpädagogik, IEP-Meetings und den Folgen unbefugter Aufzeichnungen

Während die Auswirkungen von Aufzeichnungspraktiken auf Privatsphäre und Rechtmäßigkeit im Allgemeinen für alle Schüler gelten, sind einige besondere Überlegungen für sonderpädagogische Einrichtungen relevant. Das Gesetz zur Aufklärung von Menschen mit Behinderungen (Individuals with Disabilities Education Act, IDEA) regelt nicht direkt den uneingeschränkten Zugang der Eltern zu Sonderpädagogikklassen. Es wird jedoch anerkannt, dass Eltern von Kindern mit Behinderungen eine entscheidende Rolle bei der Bildung ihres Kindes spielen. Daher hängt das Recht, Unterrichtsstunden zu beobachten, weitgehend von der lokalen und staatlichen Politik ab. Im Allgemeinen gilt die Aufzeichnung im Klassenzimmer nicht als wesentlich für eine sinnvolle Beteiligung der Eltern im Rahmen von IDEA.

Was IEP-Sitzungen betrifft, stellt IDEA keine spezifischen Leitlinien bereit und überlässt die Entscheidungsfindung weitgehend den örtlichen Schulbehörden. Ihre Aufgabe ist es, Regeln auszuarbeiten, die Aufzeichnungen zulassen oder einschränken, und Raum für Ausnahmen zu lassen, wenn eine Aufzeichnung erforderlich ist, damit ein Elternteil das Verfahren nachvollziehen kann. Dieser heikle Balanceakt zeigt, wie wichtig es ist, die besonderen Datenschutzbedenken in sonderpädagogischen Kontexten zu verstehen und zu respektieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, sind die rechtlichen Konsequenzen einer unbefugten Aufzeichnung. In den USA kann das Aufzeichnen von Gesprächen ohne die Zustimmung aller Parteien je nach Abhör- und Abhörgesetzen auf Bundes- und Landesebene illegal sein. Daher müssen Schulen diese rechtlichen Grenzen sorgfältig beachten, wenn es um die Aufzeichnung in Bildungseinrichtungen geht, um sowohl das Gesetz als auch die Privatsphäre der Schüler zu wahren.

Die Auswirkungen der Videoüberwachung auf die Privatsphäre der Studierenden und den sich entwickelnden Dialog

Trotz der Sicherheitsvorteile hat das Aufkommen der Videoüberwachung und ihre weitverbreitete Nutzung zu komplexen Fragen zur Privatsphäre von Studierenden geführt. Die Geräte, die zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Disziplin auf dem Schulgelände beitragen, sind dieselben, die die alltäglichen Aktivitäten der Schüler erfassen und eine greifbare Aufzeichnung ihrer Handlungen und Verhaltensweisen erstellen. Diese Dualität gibt Anlass zur Sorge, dass eine ständige Überwachung das Recht der Schüler auf Privatsphäre verletzen könnte und die Gefahr besteht, dass Schulen zu Räumen ständiger Kontrolle werden.

Der differenzierte Charakter dieser Datenschutzüberlegungen unterstreicht die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs. Mit der Zunahme der Überwachung in Schulen müssen sich die Diskussionen über Datenschutzbedenken parallel weiterentwickeln. Die Rolle der Überwachung in der Bildung ist vielfältig und obwohl sie ein Instrument für Sicherheit und Disziplin sein kann, muss sie verantwortungsvoll umgesetzt werden, wobei der Respekt für die Privatsphäre der Schüler im Mittelpunkt steht. Der Dialog über Überwachung und Privatsphäre in Schulen ist daher kein abgeschlossenes Gespräch, sondern ein kontinuierlicher und dynamischer Austausch im Zuge der Weiterentwicklung von Technologie und Rechtslandschaften.

Familienrechte bei der Schulüberwachung

Das Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) und seine Beziehung zur Videoüberwachung


FERPA, ein Bundesgesetz in den Vereinigten Staaten, regelt den Zugang und den Datenschutz zu den Bildungsunterlagen von Studierenden. Gemäß FERPA haben Eltern das Recht, auf die Bildungsunterlagen ihres Kindes zuzugreifen, ein Anspruch, der auf den Schüler übergeht, wenn er 18 Jahre alt ist.

Allerdings ist die Beziehung zwischen FERPA und Live-Videoüberwachung komplex. Während das Gesetz Videoaufzeichnungen nicht ausdrücklich erwähnt, werden Bildungsaufzeichnungen im weitesten Sinne als solche definiert, die in direktem Zusammenhang mit einem Schüler stehen und von einer Bildungsagentur oder -institution oder einer für die Agentur oder Institution handelnden Partei geführt werden. Wenn sich eine Videoüberwachungsaufzeichnung daher direkt auf einen Schüler bezieht, könnte sie in den Zuständigkeitsbereich von FERPA fallen.

Elternrechte bezüglich der Betrachtung und Nutzung von Überwachungsvideos

Gemäß FERPA haben Eltern das Recht, auf die Bildungsunterlagen ihres Kindes zuzugreifen, dieses Recht unterliegt jedoch Einschränkungen, wenn es um Überwachungsaufnahmen geht. Wenn in einem Video beispielsweise mehrere Schüler zu sehen sind, muss die Schule möglicherweise die Rechte aller beteiligten Schüler abwägen. Darüber hinaus sind Schulen im Allgemeinen nicht verpflichtet, als Reaktion auf eine FERPA-Anfrage neue Aufzeichnungen zu erstellen oder bereitzustellen, etwa durch Bearbeitung oder Manipulation von Filmmaterial, um nur einen Schüler zu zeigen.

Balance zwischen Schulsicherheit und Privatsphäre der Schüler: Rechtliche Überlegungen

Die Dichotomie zwischen der Wahrung der Sicherheit und der Wahrung der Privatsphäre

Es ist eine komplexe Aufgabe, ein Gleichgewicht zwischen der Aufrechterhaltung der Schulsicherheit und der Wahrung der Privatsphäre der Schüler zu finden, insbesondere im Zeitalter der digitalen Technologie. Während Kameras Fehlverhalten abschrecken und die Sicherheit des Schulgeländes gewährleisten können, können sie auch als aufdringlich und anmaßend empfunden werden. Diese Dichotomie stellt sowohl für Schulverwalter als auch für Juristen eine einzigartige Herausforderung dar, da sie sich im Kontext der Schulüberwachung mit den Feinheiten von Gesetzen wie FERPA auseinandersetzen müssen.

FERPA und seine Auswirkungen auf die Videoüberwachung

Die Rolle der FERPA bei der Regulierung der Schulüberwachungspraktiken ist von Bedeutung. Da Überwachungsaufnahmen, an denen Schüler beteiligt sind, gemäß dem Gesetz als Bildungsaufzeichnungen gelten können, sind Schulen verpflichtet, solche Aufzeichnungen in Übereinstimmung mit den FERPA-Vorschriften zu behandeln. Dazu gehört die Gewährleistung der Vertraulichkeit der Aufzeichnungen, die Verwaltung von Zugriffsanfragen und in manchen Fällen die Bereitstellung der Möglichkeit für Eltern oder berechtigte Schüler, das Filmmaterial einzusehen und zu prüfen.

Wie in einem aufschlussreichen Artikel von M. Thomas Trenholm, Esq., Understanding FERPA: Privacy Requirements for Schools, detailliert beschrieben, enthält der Family Educational Rights and Privacy Act („FERPA“) spezifische Bestimmungen, die sich direkt auf den Einsatz von Videoüberwachung in Schulen auswirken. FERPA schreibt vor, dass ein Foto oder Video eines Schülers unter zwei Bedingungen als Bildungsnachweis eingestuft werden kann:

  • Das Material steht in direktem Zusammenhang mit einem Schüler;
  • Das Material wird von einer Bildungsagentur oder -institution oder von einer Partei verwaltet, die im Namen der Agentur oder Institution handelt;
  • Diese Vorschriften sehen vor, dass Videoaufzeichnungen von Unterrichtsstunden als durch FERPA geschützte Bildungsaufzeichnungen gelten können, jedoch nur, wenn sie sich direkt auf einen Schüler beziehen und vom Bezirk oder einer Partei, die die Interessen des Bezirks vertritt, aufbewahrt werden. Für Bildungseinrichtungen ist es wichtig, diese Nuancen zu verstehen, um die komplexe Schnittstelle zwischen Studentensicherheit, Privatsphäre und Gesetz effektiv zu meistern.

Wie gehen Schulen mit Besichtigungsanfragen um?

Protokoll zur Übermittlung und Bearbeitung von Ansichtsanfragen

Wenn ein Elternteil oder ein berechtigter Schüler die Ansicht eines Überwachungsvideos anfordert, befolgen Schulen in der Regel ein Standardprotokoll. Dazu gehört die Überprüfung der Identität des Antragstellers und seines Rechts auf Zugriff auf die Aufzeichnung, die Feststellung, ob es sich bei dem Video um eine Bildungsaufzeichnung gemäß FERPA handelt, und die Berücksichtigung der Rechte anderer Schüler, die möglicherweise im Filmmaterial sichtbar sind.

Beispielsweise müssen alle Sehanfragen schriftlich gestellt werden und nur Personen, die ein direktes Interesse an der Aufnahme haben, dürfen eine Sehanfrage stellen. Besichtigungsanfragen müssen innerhalb von 6 Schultagen nach dem Aufnahmedatum an den Koordinator für Sicherheit und Einrichtungen oder den IT-Koordinator gerichtet werden. Die Genehmigung oder Ablehnung von Ansichtsanfragen wird innerhalb eines Schultags nach Eingang der Anfrage mitgeteilt, und nach Genehmigung werden die Aufzeichnungen innerhalb eines weiteren Schultags zur Ansicht bereitgestellt.

Schulen können sich auch an einen Rechtsbeistand wenden, um die Einhaltung von FERPA und anderen geltenden Gesetzen sicherzustellen. Aufzeichnungen bleiben Eigentum der Schule und dürfen nur in Übereinstimmung mit geltendem Recht und den Richtlinien des Vorstands reproduziert werden.

Häufige Szenarien zum Anzeigen von Anfragen und deren Bearbeitung

Schulen können in verschiedenen Situationen eine Besichtigungsanfrage erhalten, beispielsweise wenn ein Elternteil die Umstände verstehen möchte, die zu einer Disziplinarmaßnahme gegen sein Kind geführt haben, oder wenn Sicherheitsbedenken bestehen. Schulen bearbeiten diese Anfragen, indem sie sie von Fall zu Fall prüfen und dabei den FERPA-Status des Videos und die Datenschutzrechte aller im Filmmaterial sichtbaren Schüler berücksichtigen.

Eltern oder Erziehungsberechtigte können die Einsichtnahme in Aufzeichnungen ihrer Kinder nur dann beantragen, wenn diese Aufzeichnungen in Disziplinarverfahren im Zusammenhang mit ihren Kindern verwendet wurden. Solche Anfragen werden gemäß der FERPA-Richtlinie der Schule und anderen relevanten Gesetzen bearbeitet. Im Falle von Sicherheitsvorfällen oder vermuteten Vorfällen, die eine Überprüfung erfordern, wird das Videomaterial nur von autorisierten Mitarbeitern überprüft, es sei denn, der Schuldirektor, der stellvertretende Schulleiter oder ein anderer Verwaltungsbeauftragter erteilt eine ausdrückliche Genehmigung.

Wer kann CCTV-Aufnahmen ansehen?

Das Recht, CCTV-Aufnahmen in Schulen anzusehen, wird in erster Linie von FERPA diktiert. Eltern und berechtigte Schüler haben im Allgemeinen das Recht, Unterrichtsunterlagen, einschließlich Videomaterial, die sich direkt auf den Schüler beziehen, einzusehen und zu prüfen. Unter bestimmten Bedingungen kann jedoch auch anderen Parteien Zugang gewährt werden, beispielsweise Schulverwaltern, die einen Vorfall untersuchen, oder Strafverfolgungsbeamten, die ihre Aufgaben wahrnehmen.

Videoaufnahmen können nur in Anwesenheit von mindestens zwei autorisierten Personen angesehen werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf den Schuldirektor, den stellvertretenden Schulleiter, den Vorsitzenden des Charter Governance Council, den Koordinator für Sicherheit und Einrichtungen, den IT-Koordinator oder einen anderen von der Schule benannten Administrator Direktor. Die Besichtigung erfolgt in der Regel nur in der Geschäftsstelle, sofern gesetzlich nichts anderes vorgeschrieben ist.

Darüber hinaus führen Schulen ein detailliertes schriftliches Protokoll über diejenigen, die sich Videoaufzeichnungen ansehen. Darin werden Datum und Ort der Betrachtung, Gründe für die Betrachtung, Datum der Aufnahme und die Unterschrift des Betrachters erfasst, wie gesetzlich vorgeschrieben.


Werden Schulsicherheitsvideos als vertrauliche FERPA-Aufzeichnungen betrachtet? Die laufende Debatte

Unterschiedliche Standpunkte zu dieser Frage

Die Frage, ob Sicherheitsvideos von Schulen vertrauliche FERPA-Aufzeichnungen sind, ist Gegenstand anhaltender Debatten. Einige argumentieren, dass es sich bei diesen Videos um durch FERPA geschützte Bildungsaufzeichnungen handelt, da sie Informationen enthalten, die sich direkt auf Schüler beziehen. Andere behaupten, dass nicht alle Videos in diese Kategorie fallen und dass die Besonderheiten jedes Einzelfalls berücksichtigt werden müssen.

Detaillierte Erläuterung eines aktuellen Falles, bei dem festgestellt wurde, dass Sicherheitsvideos keine vertraulichen FERPA-Aufzeichnungen sind

Ein aktueller Fall, der dieses Problem in den Vordergrund gerückt hat, ist der Fall „Davis gegen St. Johns County School District“. In diesem Fall entschied das Gericht, dass es sich bei dem Überwachungsvideo nicht um eine FERPA-Aufzeichnung handelte, da es nicht zum Zweck der Verfolgung des Verhaltens oder der Fortschritte eines Schülers aufbewahrt wurde. Dieses Urteil unterstreicht die Komplexität und Nuancen der Klassifizierung von Überwachungsvideos gemäß FERPA.

Erlaubt FERPA gesetzlichen Vertretern von Eltern oder berechtigten Schülern, Videos mit den Eltern oder berechtigten Schülern einzusehen und zu überprüfen?

Laut FERPA muss eine Schule einem Elternteil oder einem berechtigten Schüler die Einsicht in die Bildungsunterlagen des Schülers gestatten. Dazu gehört in der Regel ein gesetzlicher Vertreter, der in ihrem Namen handelt. Dies unterliegt jedoch den gleichen Bedingungen und Einschränkungen – nämlich den Rechten anderer Studierender, die möglicherweise im Filmmaterial zu sehen sind.

„Gelten Schulsicherheitsvideos als vertrauliche FERPA-Aufzeichnungen? Wieder einmal eine Frage im Rampenlicht.“

Der Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) ist seit langem ein Eckpfeiler beim Schutz der Privatsphäre von Schülern. Eine anhaltende Debatte über seinen Geltungsbereich dreht sich jedoch um die Frage, ob Sicherheitsvideos von Schulen in seinen Geltungsbereich als vertrauliche Unterrichtsaufzeichnungen fallen. Ein Vorfall in Connecticut hat diese Diskussion neu entfacht und verdeutlicht die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit sorgfältiger Überlegungen bei seiner Interpretation.

Die ungeklärte Frage des Überwachungsmaterials unter FERPA

Sicherheitsvideos in Schulen halten oft wichtige Momente fest, die erhebliche Auswirkungen auf die beteiligten Schüler und Mitarbeiter haben. Ob sie jedoch als vertrauliche, durch FERPA geschützte Bildungsunterlagen gelten, bleibt eine ungeklärte Frage. Die Unklarheit entsteht, weil solche Videos Informationen enthalten können, die sich direkt auf Schüler beziehen, was sie möglicherweise als Bildungsaufzeichnungen qualifiziert. Andere argumentieren hingegen, dass nicht jedes Video als solches betrachtet werden sollte und eine Einzelfallprüfung erforderlich sei.

Ein Fall aus Connecticut rückt die Debatte in den Vordergrund

Wie das Student Press Law Center berichtet, hat ein jüngster Vorfall in Connecticut dieses Thema wieder ins Rampenlicht gerückt. Die Rektorin einer Grundschule, Carmen Perez Dickson, geriet unter Beobachtung, nachdem ihr vorgeworfen wurde, zwei Kindergartenkinder körperlich misshandelt zu haben. Die mutmaßliche Tat wurde von einer Überwachungskamera der Schule festgehalten. Der Schulbezirk lehnte jedoch einen Antrag eines Reporters der Connecticut Post ab, sich das Filmmaterial anzusehen, berief sich dabei auf FERPA und bezeichnete das Video als „vertrauliche Bildungsaufzeichnung“.“ (Referenzlink)

Diese Situation nahm eine Wendung, als die Connecticut Freedom of Information (FOI) Commission der Behauptung des Schulbezirks widersprach. Die Kommission gewährte der Reporterin Linda Lambeck Zugang zu dem Video und entschied, dass es sich nicht um eine vertrauliche FERPA-Aufzeichnung handelte.

Die Interpretation von FERPA durch die FOI-Kommission

Zwei Hauptgründe beeinflussten die Entscheidung der Kommission. Erstens waren die Kinder in den Videos so unscharf, dass sie nicht ohne weiteres identifiziert werden konnten, wodurch ihre Privatsphäre gewahrt blieb. Diese Argumentation steht im Gegensatz zur Ansicht des US-Bildungsministeriums, dass ein Datensatz auch dann noch unter FERPA fallen kann, wenn die identifizierenden Informationen entfernt wurden, wenn ein Antragsteller den betreffenden Studenten ermitteln konnte.

Zweitens behauptete die Kommission, dass sich das Video „direkt auf das Verhalten des Schulleiters und nicht auf die darin auftretenden Schüler bezieht“. Diese Interpretation ist von entscheidender Bedeutung, da sie verhindert, dass Bildungseinrichtungen Vorwürfe gegen ihre Mitarbeiter verschleiern, indem sie solche Fälle fälschlicherweise als „Studierendenakten“ kategorisieren.

Ein Schritt zu mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht

Das einstimmige Urteil der Kommission stellt Connecticut auf eine Linie mit Staaten wie New York und Louisiana, wo Gerichte es ebenfalls abgelehnt haben, Überwachungsvideos als FERPA-Aufzeichnungen einzustufen. Diese Entscheidung trägt zur Klärung der Rechtslandschaft rund um Schulsicherheitsvideos und FERPA bei und unterstreicht die Notwendigkeit von Transparenz in Disziplinarfällen an Schulen.

Der Schulbezirk hat zwar das Recht, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, es bleibt jedoch ungewiss, ob er solche Maßnahmen ergreifen wird. Dieses Urteil stellt vorerst einen wesentlichen Präzedenzfall dar und erinnert Schulen und Bildungseinrichtungen im ganzen Land daran, FERPA mit Bedacht anzuwenden, anstatt es als Vorwand zu nutzen, um den Zugang zu Aufzeichnungen zu verweigern, die Transparenz und Rechenschaftspflicht wahren können.“

Klärung des Status von Schulüberwachungsvideos gemäß FERPA: Aktuelle Gerichtsurteile

„Im Bildungssektor bleibt die Einstufung von Schulüberwachungsvideos gemäß dem Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) ein wichtiger Streitpunkt. Laut Tucker Arsenberd Attorneys haben jüngste Gerichtsverfahren in Pennsylvania zu diesem Thema Klarheit gebracht, so die Entscheidung dass solche Videos, insbesondere wenn sie Interaktionen zwischen Erwachsenen und Schülern zeigen, nicht als Bildungsaufzeichnungen gemäß FERPA gelten. Stattdessen gelten sie als öffentliche Aufzeichnungen gemäß dem Right-to-Know Law (RTKL).“ (Referenz: Tucker Arsenberd Attorneys)

Zwei Gerichtsverfahren, insbesondere Easton Area Sch. Dist. gegen Miller und Central Dauphin School District gegen Hawkins waren maßgeblich an der Definition der Beziehung zwischen Überwachungsvideos und FERPA beteiligt. In beiden Fällen handelte es sich um Überwachungsvideos aus Schulbussen – eines zeigte einen Lehrer, der einen Schüler hart diszipliniert, und das andere zeichnete eine Konfrontation zwischen einem Schüler und den Eltern eines anderen Schülers auf. In beiden Fällen lehnten die Schulbezirke die Anfrage nach dem Video zunächst ab und behaupteten, es handele sich um Bildungsunterlagen gemäß FERPA.

Das Office of Open Records (OOR) war jedoch mit dieser Kategorisierung nicht einverstanden und die erstinstanzlichen Gerichte bestätigten die Sichtweise des OOR. Sie argumentierten, dass sich das fragliche Filmmaterial direkt auf die beteiligten Erwachsenen und nicht auf die Schüler beziehe und daher nicht als „Bildungsaufzeichnungen“ im Sinne der FERPA qualifiziere.

FERPA legt spezifische Vorschriften fest, um sicherzustellen, dass Schulen, die Bundeshilfe erhalten, vertrauliche Schülerdaten nicht ohne Zustimmung der Eltern weitergeben. Bildungsunterlagen im Sinne dieses Gesetzes sind Materialien, die sich sowohl direkt auf einen Schüler beziehen als auch von einem Schulbezirk verwaltet werden. Daher muss eine Aufzeichnung diese beiden Kriterien erfüllen, um als Bildungsaufzeichnung eingestuft zu werden.

Miller und Hawkins: Aufschlüsselung der Gerichtsurteile

Im Fall Miller stellte das Gericht fest, dass es sich bei dem Video zwar um eine Interaktion zwischen einem Lehrer und einem Schüler handelte, es sich jedoch nicht um eine Unterrichtsaufzeichnung handelte. Es wurde behauptet, dass das Filmmaterial in erster Linie die Handlungen des Lehrers und nicht die des Schülers betreffe und daher nicht das Kriterium eines „direkt damit verbundenen“ Bildungsberichts erfülle.

Im Fall Hawkins wurde auf dem Video ein Streit zwischen einem Schüler und einem Elternteil festgehalten, wobei es keine Anhaltspunkte dafür gab, dass gegen den Schüler aufgrund des aufgezeichneten Vorfalls Disziplinarmaßnahmen verhängt wurden. Daher kam das Gericht zu dem Schluss, dass das Video keinen direkten Bezug zu dem Studenten hatte, und bestätigte damit das frühere Urteil im Fall Miller. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass das Filmmaterial nicht vom Schulbezirk „verwahrt“ wurde – eine weitere Voraussetzung dafür, dass eine Aufzeichnung gemäß FERPA als Bildungsaufzeichnung angesehen werden kann.

Achtung: Nicht jedes Schulbusvideo ist öffentlich zugänglich

Diese Gerichtsentscheidungen haben den Anwendungsbereich von FERPA auf Schulüberwachungsvideos erheblich eingeschränkt, aber nicht alle dieser Videos wurden zu öffentlichen Aufzeichnungen erklärt, die nicht unter den Schutz von FERPA fallen. Ein entscheidender Faktor bleibt, inwieweit das Video einen direkten Bezug zu den beteiligten Studierenden hat und ob es Konsequenzen für sie hat. Beispielsweise unterschied das Gericht in Miller sein Urteil von einem anderen Fall, in dem ein Überwachungsvideo eine Auseinandersetzung zwischen Studenten aufzeichnete, die in direktem Zusammenhang mit dem Verhalten der Studenten stand.

Darüber hinaus stimmen die Gerichtsentscheidungen mit den Leitlinien des Bildungsministeriums überein, die besagen, dass ein Video, das kämpfende Schüler zeigt und für Disziplinarmaßnahmen verwendet wird, in direktem Zusammenhang mit den beteiligten Schülern steht. Wenn darüber hinaus ein solches Video oder Foto in den Disziplinarakten der Schüler aufbewahrt wird, gilt es gemäß FERPA als „verwahrt“ durch den Distrikt.

Daher wird den Schulbezirken bei einer RTKL-Anfrage zur Veröffentlichung eines Videos, an dem ein Schüler beteiligt ist, empfohlen, einen Rechtsbeistand einzuholen. Die Feststellung, ob es sich bei einem Video um eine Bildungsaufzeichnung eines Schülers gemäß FERPA handelt, erfordert oft komplexe, faktenrelevante Überlegungen.

Ein Fall des Einsatzes von Kameras in Sonderpädagogikklassen

Einzigartige Überlegungen in Sonderpädagogikklassen

In Sonderpädagogikklassen gelten besondere Überlegungen, wenn es um den Einsatz von Innenkameras geht. Diese Klassenräume beinhalten oft personalisiertere Lehrmethoden und richten sich an Schüler mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Daher muss der Einsatz von Kameras in diesen Umgebungen sorgfältig gehandhabt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht die Rechte dieser Schüler verletzen.

In dem Artikel „Bringing Legislation on Cameras in Classrooms Into Focus“, verfasst von Maureen van Stone, Esq., MS; Mallory Finn, Esq.; & Alyssa Navarrete Thorn, Esq., wird eine gründliche Untersuchung des Einsatzes von Überwachungskameras in Sonderpädagogikklassen durchgeführt. Dieses fesselnde Stück, das unter diesem Link öffentlich eingesehen werden kann, bietet entscheidende Einblicke in die Nuancen und Komplexitäten dieses aktuellen Bildungsthemas.

Bundesgesetze: Kein Bundesgesetz verlangt oder verbietet ausdrücklich Kameras in Klassenzimmern, dennoch sind mehrere Bundesgesetze, darunter der Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) und der Individuals with Disabilities Education Act (IDEA), für diese Diskussion relevant.

FERPA: Dieses Bundesgesetz schützt die Privatsphäre der Bildungsunterlagen von Schülern. Es gewährt Eltern und Erziehungsberechtigten Rechte im Zusammenhang mit den Bildungsunterlagen ihres Kindes, einschließlich Zugang, Überprüfung, Änderung und Kontrolle über die Offenlegung personenbezogener Daten. Die Anwendbarkeit von FERPA auf Überwachungsaufnahmen hängt davon ab, ob die visuelle Darstellung einen direkten oder nur nebensächlichen Bezug zu einem Schüler hat, eine Entscheidung, die von Fall zu Fall getroffen wird.

IDEA: Die IDEA wurde gegründet, um sicherzustellen, dass alle Kinder mit Behinderungen Zugang zu einer kostenlosen, angemessenen öffentlichen Bildung haben, und übernimmt die FERPA-Definition eines Bildungsnachweises. Daher gilt FERPA auch für alle Schüler, die Sonderpädagogik und damit verbundene Leistungen im Rahmen von IDEA erhalten.

Erlassene staatliche Gesetze und Richtlinien: Bundesstaaten haben unterschiedliche Ansätze für den Einsatz von Kameras in Sonderpädagogik-Klassenzimmern, wobei einige entsprechende Gesetze erlassen haben, andere solche Gesetzesentwürfe ablehnen und wieder andere mit ausstehenden Gesetzen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels haben drei Bundesstaaten Gesetze erlassen, die den Einbau von Videokameras mit Audiofunktionen in Sonderpädagogikklassen vorsehen, obwohl die spezifischen Gesetze in jedem Bundesstaat unterschiedlich sind.

Der Artikel behandelt ausführlich die Richtlinien der einzelnen Bundesstaaten und die IDEA.

Fallanalyse: Kameras in sonderpädagogischen Einrichtungen gemäß den Richtlinien bestimmter Bundesstaaten:

Ein Fall, der diese Probleme ans Licht bringt, ist der Einsatz von Überwachungskameras in einem Sonderschulklassenzimmer in Texas. Die Eltern wurden über den Einsatz von Kameras informiert, und während einige die Maßnahme zur Sicherheit ihres Kindes befürworteten, waren andere besorgt über Datenschutzprobleme. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit eines sorgfältigen Gleichgewichts zwischen Sicherheit und Privatsphäre, insbesondere in Sonderpädagogikeinrichtungen.

Texas
Mit Abschnitt 29.022 des Texas Education Code aus dem Jahr 2015, der 2017 und 2019 geändert wurde, war Texas der erste Bundesstaat, der umfassende Gesetze zum Einsatz von Kameras in Sonderpädagogikeinrichtungen erlassen hat. Die wichtigsten Aspekte sind wie folgt:

  • Kameras werden in Sonderpädagogikeinrichtungen nur auf schriftliche Anfrage autorisierter Personen aufgestellt. Zu diesen Personen gehören Eltern eines Kindes, das sonderpädagogische Leistungen in Anspruch nimmt, Treuhänder oder Leitungsgremien der Schulbehörde, Schulleiter oder stellvertretender Schulleiter oder ein Mitarbeiter, der mit der Arbeit mit Schülern der Sonderpädagogik betraut ist.
  • Nach Eingang des Antrags sind Schulen verpflichtet, Kameras in Sonderpädagogikklassen zu installieren, zu betreiben und zu warten, in denen die Mehrheit der Schüler mindestens 50% des Unterrichtstages sonderpädagogische Leistungen erhält.
  • Vor der Installation müssen die Eltern von Schülern, die regelmäßig den Unterricht in dem Umfeld besuchen, in dem die Kamera angebracht werden soll, schriftlich benachrichtigt werden.
  • Nach der Installation müssen die Kameras für den Rest des Schuljahres gewartet werden, es sei denn, der Antragsteller zieht den Antrag schriftlich zurück. Falls die Schule beschließt, die Kameras einzustellen, müssen die Eltern mindestens fünf Tage vor der Einstellung benachrichtigt werden. Geht für das Folgejahr keine neue Anfrage ein, wird die Kamera nicht weitergeführt.
  • Die von den Kameras erzeugten Videos müssen mindestens drei Monate ab dem Aufnahmedatum gespeichert werden und können nicht regelmäßig überwacht werden, es sei denn, es liegt ein Antrag auf Überprüfung vor.

Das Gesetz erlaubt das Erbitten oder Annehmen von Geschenken, Zuschüssen und Spenden zum Zweck der Platzierung von Kameras und beschränkt die Verwendung dieser Videos ausschließlich auf die Förderung der Sicherheit von Schülern, während ihre Verwendung zur Lehrerbeurteilung oder zu anderen Zwecken verboten ist.

Die Texas Association of School Boards stellt einen Leitfaden zur technischen Unterstützung bereit, um den örtlichen Schulsystemen bei der ordnungsgemäßen Umsetzung dieses Gesetzes zu helfen.

Georgia

Im Jahr 2016 erließ Georgia den Landon Dunson Act, H.B. 614, benannt nach einem 10-jährigen Schüler mit Autismus und Zerebralparese, zur Regulierung von Kameras in Sonderpädagogikklassen. Durch diese Gesetzgebung war Georgien der zweite Staat, der sich mit dieser Angelegenheit befasste. Zu den wichtigsten Aspekten des Gesetzes gehören:

  • Das Bildungsministerium von Georgia ist befugt, die Platzierung von Videoüberwachungskameras in abgeschlossenen Klassenzimmern zu regeln, in denen Schüler Sonderpädagogikdienste erhalten.
  • Das Ministerium kann über ein Antragsverfahren lokale Schulsysteme (LSSs) genehmigen, die bereits Videoüberwachungsgeräte in Sonderpädagogikklassen einsetzen.
  • Dieses Gesetz ist jedoch nicht zwingend; Die Beteiligung einer Schule oder eines Schulsystems liegt im alleinigen Ermessen.
  • Wenn sich eine Schule oder ein System für die Teilnahme entscheidet, muss sie bestimmte Mindestanforderungen erfüllen:

  • Eltern oder Erziehungsberechtigte von Schülern in den Klassenräumen, in denen Kameras angebracht werden, müssen vorher benachrichtigt werden.
  • Das Filmmaterial muss mindestens drei Monate und höchstens zwölf Monate ab dem Aufnahmedatum aufbewahrt werden.
  • Die Videoabdeckung muss alle praktischen Bereiche der genehmigten Klassenzimmer umfassen.
  • Es müssen Verfahren vorhanden sein, um die Vertraulichkeit der in den Videos enthaltenen Schülerdaten gemäß dem Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) und anderen relevanten Abschnitten des Official Code of Georgia zu schützen.

  • Die Verwendung des gesammelten Filmmaterials beschränkt sich auf die Überwachung des Unterrichts, der Interaktionen und der Lehrerbeobachtung.
  • Das Georgia Department of Education dient als Anlaufstelle für alle verfügbaren staatlichen oder bundesstaatlichen Mittel für die Implementierung dieser Kameras.
  • LSSs ist es gestattet, Geschenke, Zuschüsse und Spenden von jeder natürlichen oder juristischen Person zu erbitten und anzunehmen, um Videoüberwachungskameras in Klassenzimmern zu platzieren.

West Wirginia

Im Jahr 2019 verabschiedete der Gesetzgeber von West Virginia den Senatsentwurf 632, der die Installation von Kameras in Sonderpädagogikklassenräumen erlaubte. Mit Wirkung vom 1. Juli 2019 hängt das Gesetz von der Bereitstellung staatlicher Mittel aus dem Safe Schools Fund ab. Die Gesetzgebung verpflichtet die Bildungsbehörden der Landkreise, die Platzierung von Videokameras in separaten Klassenzimmern sicherzustellen, vorbehaltlich der Zuweisung gesetzlicher Mittel.

In diesem Zusammenhang bezieht sich ein abgeschlossener Klassenraum auf einen Klassenraum einer öffentlichen Schule, in dem die Mehrheit der regelmäßig anwesenden Schüler sonderpädagogischen Unterricht erhält. Jede installierte Kamera muss in allen Bereichen des Sonderpädagogikklassenzimmers, mit Ausnahme der Toiletten, sowohl Audio als auch Video aufzeichnen. Eltern von Schülern, die dem Klassenzimmer zugewiesen sind, Schulmitarbeiter, die im Klassenzimmer arbeiten sollen, und die Kreisverwaltung müssen eine schriftliche Benachrichtigung über die Aufzeichnung erhalten.

Videos müssen nach der Aufnahme drei Monate lang gespeichert werden. Wenn eine Anfrage zum Ansehen des Videos gestellt wird, muss diese so lange aufbewahrt werden, bis der Antragsteller es innerhalb von 30 Tagen ansieht. Im Falle einer Untersuchung muss das Video aufbewahrt werden, bis die Untersuchung abgeschlossen ist und alle relevanten Rechtsmittel ausgeschöpft sind.

Das Gesetz verbietet die Verwendung des aufgenommenen Filmmaterials für Lehrerbeurteilungen oder andere Zwecke als die Förderung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Sicherheit von Schülern, die Sonderunterricht in einem abgeschlossenen Klassenzimmer erhalten. Das Gesetz schreibt keine kontinuierliche Videoüberwachung vor; Das Filmmaterial wird als Reaktion auf spezifische Anfragen überprüft. Schließlich beschreibt das Gesetz Verfahren für die Anforderung und Überprüfung von Filmmaterial im Einklang mit FERPA.

Verständnis der Technologie zur Gesichtsunschärfe und ihrer Verwendung in Schulen

Die Gesichtsverwischungstechnologie, die Personen in Videoaufnahmen anonymisiert, bietet eine Möglichkeit, Sicherheit und Privatsphäre in Einklang zu bringen. Durch die Unkenntlichmachung der Gesichter von Schülern in Videos können Schulen die Vorteile von Überwachungskameras nutzen und gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre mindern. Solche Technologien nutzen Algorithmen zur Erkennung und Unkenntlichmachung von Gesichtern und bieten so eine praktische Lösung für Datenschutzbedenken bei der Schulüberwachung.

Es gibt verschiedene Methoden zur Gesichtsunschärfe, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Einige Schulen setzen möglicherweise Handarbeit ein, aber dieser Ansatz ist oft teuer, zeitaufwändig und erfordert Fähigkeiten. KI-basierte Cloud-Lösungen können diese Aufgabe effizient erledigen, sie können jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfen, da sie die Übertragung sensibler Aufzeichnungen auf Server Dritter erfordern. Serverimplementierungen von KI und in Kameras integrierte „On-Edge“-Lösungen sind Alternativen, können jedoch kostspielig sein, einen erheblichen Betriebsaufwand erfordern oder möglicherweise nicht mit der vorhandenen Kamerainfrastruktur funktionieren. Die Genauigkeit kann auch aufgrund der begrenzten Rechenleistung der Kameras beeinträchtigt sein.

On-Premise-Lösungen wie die KI-gestützte Desktop-App Gallio PRO können einen effektiven Mittelweg bieten. Diese Software läuft zu 100 % vor Ort, kann auf einem Windows- oder Mac-Computer installiert werden und kann auch von Personal ohne technische Kenntnisse oder Videobearbeitungskenntnisse verwendet werden. Obwohl keine KI-Technologie 100 % genau ist und gelegentlich manuelle Korrekturen erfordert, werden Lösungen wie Gallio PRO, SecureRedact, Celantur und Brighter AI kontinuierlich verbessert, was sie zu einer lohnenden Investition für Schulen macht.

Gesetzliche Anforderungen und Best Practices für die Unkenntlichmachung von Gesichtern zum Schutz der Privatsphäre von Schülern

Um die Gesichtsverwischung effektiv und gesetzeskonform nutzen zu können, müssen Schulen bestimmte rechtliche Anforderungen und Best Practices berücksichtigen. Beispielsweise gelten weiterhin die FERPA-Anforderungen in Bezug auf Bildungsunterlagen und Datenschutz. Darüber hinaus müssen Schulen sicherstellen, dass die Technologie zuverlässig ist und die Unschärfe nicht einfach rückgängig gemacht werden kann.

Wie verwischt man die Gesichter von Schülern in einem Video?

Um die Gesichter von Schülern in einem Video unkenntlich zu machen, setzen Schulen in der Regel Videobearbeitungssoftware oder spezielle Überwachungssysteme mit integrierter Gesichtserkennung und Unkenntlichmachungsfunktionen ein. Diese Tools erkennen automatisch Gesichter in einem Video und wenden einen Unschärfeeffekt an, wodurch die Identität der Personen effektiv verschleiert wird.

Darüber hinaus gibt es herunterladbare Lösungen wie Gallio PRO, die bequem auf einem PC installiert werden können. Eine weitere Alternative ist die in Kameras integrierte „On-Edge“-Lösung, die jedoch, wie bereits erwähnt, Einschränkungen aufweist.

Unabhängig von der verwendeten Methode sparen alle diese automatisierten Lösungen Zeit und Geld und werden mit der Zeit immer effizienter. Wichtig ist, dass die meisten dieser Lösungen keine biometrischen Informationen verwenden oder speichern, sodass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Privatsphäre der Personen im Filmmaterial schützen.

Das Aufkommen der selektiven Schwärzung in diesen Softwarelösungen ist eine bedeutende Entwicklung. Diese Funktion ist nützlich, wenn ein Video mehrere Personen enthält, die Aufzeichnung jedoch aufgrund des Verhaltens einer oder zweier Personen geteilt werden muss. Hier erfordern Vorschriften den Schutz der Privatsphäre aller anderen, sodass die Software selektiv nur die nicht verwandten Personen ausblenden kann, sodass die interessierenden Themen klar bleiben.

Insgesamt geht es bei der Implementierung von Gesichtsverwischungstechnologien in Schulüberwachungssystemen nicht nur um die Einhaltung des Datenschutzes, sondern auch darum, eine sicherere Lernumgebung für alle zu schaffen.

Sollten CCTV-Kameras in Klassenzimmern installiert werden?

Ob CCTV-Kameras in Klassenzimmern installiert werden sollten, ist eine komplexe Frage, die sorgfältige Überlegungen erfordert. Während sie die Sicherheit und Verantwortlichkeit verbessern können, können sie auch Datenschutzbedenken aufwerfen und möglicherweise die Lernumgebung beeinträchtigen. Schulen sollten diese Faktoren abwägen und sich mit Interessengruppen, einschließlich Lehrern, Schülern und Eltern, beraten, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Spezifische staatliche Vorschriften

Ist es in Kalifornien illegal, Kameras in Klassenzimmern zu haben?

In Kalifornien ist der Einsatz von Videoüberwachung in Klassenzimmern grundsätzlich erlaubt. Allerdings müssen Schulen die Datenschutzgesetze und -vorschriften einhalten. Beispielsweise ist die Aufnahme von Ton ohne Zustimmung verboten, und auch der Einsatz von Kameras in Bereichen, in denen eine angemessene Privatsphäre erwartet werden kann, wie z. B. in Badezimmern, ist nicht gestattet.

Ist es in New York illegal, Kameras in Klassenzimmern zu haben?

Auch in New York ist die Videoüberwachung in Schulen generell erlaubt, sofern sie den Datenschutzgesetzen entspricht und Bereiche mit angemessenen Datenschutzerwartungen respektiert. Allerdings sollte jeder Einsatz von Überwachungstechnologie in Schulen im Einklang mit den Richtlinien des New York State Education Department zur Schulsicherheit und den Richtlinien der New York Civil Liberties Union zum Datenschutz von Schülern stehen.

Abschluss

Der zunehmende Einsatz von Überwachungskameras in Schulen hat eine komplexe Debatte über die Privatsphäre von Schülern, Familienrechte und Schulsicherheit entfacht. Da die Technologie immer weiter voranschreitet, müssen Schulen ihre Überwachungsrichtlinien und -praktiken regelmäßig überdenken, um sicherzustellen, dass sie Gesetze wie FERPA. Einhalten und die Rechte von Schülern und Familien respektieren. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, sich an diese Veränderungen anzupassen, sondern sie auf eine Weise zu bewältigen, die die Rechte aller Beteiligten respektiert und eine sichere und förderliche Lernumgebung für die Studierenden gewährleistet.

Rechtlicher Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur allgemeinen Informationszwecken und stellen keine Rechtsberatung dar. Da wir keine Rechtsanwälte sind, sollte dieser Artikel nicht als Ersatz für eine professionelle Rechtsberatung dienen. In jedem Einzelfall empfehlen wir dringend, einen qualifizierten Anwalt zu konsultieren, um Ihre individuellen rechtlichen Anliegen zu klären und die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften sicherzustellen.