Kennzeichen-Anonymisierung – Definition
Kennzeichen-Anonymisierung bezeichnet den Prozess der irreversiblen Maskierung oder Ersetzung von Fahrzeugkennzeichen in Bildern und Videos, um die Identifizierung des Halters zu verhindern. Sie schützt personenbezogene Daten, gewährleistet die Einhaltung der DSGVO und ermöglicht eine sichere lokale sowie KI-gestützte Verarbeitung visueller Daten.
Diese Praxis schützt fahrzeugbezogene biometrische Daten bei der öffentlichen Weitergabe oder Verarbeitung visueller Inhalte.
Werkzeuge der Kennzeichen-Anonymisierung
Software mit KI-Algorithmen erkennt Kennzeichen automatisch und wendet Techniken wie Unschärfe, Pixelung oder Ersetzung durch synthetische Bilder an. Diese Werkzeuge operieren in lokalen Netzwerken oder Cloud-Umgebungen und ermöglichen skalierbare, präzise Anonymisierung.
Vorteile der Kennzeichen-Anonymisierung
Sie schützt die Privatsphäre von Fahrzeughaltern, ermöglicht die sichere Weitergabe und Verarbeitung visuellen Materials und gewährleistet die Einhaltung rechtlicher Datenschutzanforderungen.
Risiken der Kennzeichen-Anonymisierung
Ungenaue Erkennung oder unvollständige Anonymisierung könnte Kennzeichen lesbar belassen. Zudem könnten spezialisierte Wiederherstellungstechniken verdeckte Nummern teilweise rekonstruieren. Daher ist Qualitätssicherung entscheidend. Idealerweise sollte die Anonymisierungslösung nicht nur die Anwendung eines grafischen Effekts garantieren, sondern auch die permanente Entfernung der zugrundeliegenden Information (Bildfragment).
Anwendungsbeispiele der Kennzeichen-Anonymisierung
Erfassung von Material zur Verkehrszählung. Bei der öffentlichen Verbreitung von Verkehrskameraaufnahmen werden Kennzeichen anonymisiert, um personenbezogene Daten zu schützen und gleichzeitig die Beweisintegrität zu wahren.