Daten-Pseudonymisierung – Definition
Daten-Pseudonymisierung ist der Prozess des Ersetzens personenbezogener Daten durch Ersatzkennungen oder Codes, die keine direkte Identifizierung einer Person ermöglichen, während die weitere Datenverarbeitung mit einem gewissen Maß an Datenschutz gemäß DSGVO ermöglicht wird.
Werkzeuge der Daten-Pseudonymisierung
Informationssysteme und Algorithmen werden eingesetzt, um sensible Daten automatisch durch Token oder Codes zu ersetzen, während entsprechende Entschlüsselungsschlüssel aufbewahrt werden. Diese Werkzeuge können auf lokalen Servern oder in der Cloud betrieben werden, oft mit KI-Unterstützung.
Vorteile der Daten-Pseudonymisierung
Der Prozess mindert das Risiko der Offenlegung personenbezogener Daten und erhält gleichzeitig die Systemfunktionalität und Datenanalysefähigkeiten. Er erleichtert die DSGVO-Konformität und reduziert die organisatorische Haftung für die Datenverarbeitung.
Risiken der Daten-Pseudonymisierung
Pseudonymisierte Daten können unter Verwendung zusätzlicher Informationen möglicherweise noch mit einer Person verknüpft werden, daher sind Schlüsselschutz und Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Unsachgemäße Verwaltung dieser Informationen birgt Risiken für Datenschutzverletzungen.
Anwendungsbeispiele der Daten-Pseudonymisierung
In klinischen Studien und Analysesystemen werden personenbezogene Daten von Patienten pseudonymisiert, wodurch Forschung durchgeführt werden kann, ohne die Identität einzelner Probanden offenzulegen.